Andreas Arndt hat ein Ausstellungskonzept entwickelt, das aus verschiedenen Perspektiven über diverse Kanäle erlebt werden kann: durch die Fenster, über die sozialen Netzwerke, auf den Straßen Neu-Ulms und Ulms.
Arndt hat einen analogen Drucker gebaut, der nur einen Satz drucken kann: Kein Druck. Ein einfacher Satz mit einer wirkungsvollen Aussage. Er liest sich so, als ob der Künstler uns damit genau davon befreien wollte, was wir alle in Ausnahmesituationen wie der heutigen fühlen.
Im Universum von Andreas Arndt gibt es keine Grenzen. Jede Frage, die gestellt wird, geht er aus seiner eigenen Perspektive an und es gibt mögliche Antworten, aber frei von der Prämisse, dass sie nicht möglich sei. Genau wie Andreas Arndt weder kleine noch große Fragen stellt, hat er jedoch nicht die Absicht eine Antwort zu finden. Dem Künstler nach zählt das Mögliche essenziell zu seinem künstlerischen Prozess dazu und birgt dabei alle Details, die in einer Handlung verborgen sein können und sich in der Tiefe einer Idee finden lassen. Diese Gedanken werden im künstlerischen Akt sichtbar, ohne dass sie etwas genau beschreiben und somit fixieren wollen. Der Inhalt seiner Performance offenbart sich im Moment des Druckens, eines gewagten Aktes, der nicht nur durch seine Wiederholung einen eigenen künstlerischen Kosmos schafft.
Das daraus resultierende Ergebnis ist eine vorurteils- und reduktionsfreie Untersuchung, deren Ästhetik sich selbst trägt und weder nach Beziehungen fragt, noch diese zu verwandeln, bejahen oder verneinen sucht.
Das Ausstellungskonzept ist speziell für diese besondere Situation durch Carolina Pérez Pallares, die künstlerische Leiterin der Putte, und den Künstler Andreas Arndt entwickelt worden. Die Mischung aus Druck-Performance, Plakatierung der entstandenen Drucke im öffentlichen Raum und den Inhalten auf Social Media ist essentieller Teil des Konzeptes.