Barriere

14.04. – 11.05.2023
Programm
Aktion im Stadtraum 14.04. + 15.4.2023, jeweils 20–24 Uhr unterhalb der Gänstorbrücke Schaufensterausstellung 17.04.–11.05.2023
Künstler:in
Marcel Große
Kuration
Elisabeth Würzl und Michael Schlecht
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Artistic Action No 3 BARRIERE von Marcel Große
Aktion im Stadtraum + Schaufensterausstellung in der PUTTE

 

 

Von Juli 2022 bis Juli 2023 läuft in der PUTTE der Programmzyklus unboxing realities. Mit mehreren Aktionen im Stadtraum begleitet der Künstler Marcel Große das Thema über das Jahr hinweg. Anschließend an die Aktionen werden die Ergebnisse für mehrere Wochen im Schaufenster der PUTTE präsentiert.

Für die dritte und vorerst letzte Aktion begab sich Marcel Große direkt an die Grenze zwischen Ulm und Neu-Ulm – unter die Gänstorbrücke.
Unweit der PUTTE installierte er eine Neuauflage seiner Arbeit „Barriere“ (aus der Ausstellung „big bounce back“ wie sie im SanDepot Kunstverein Aichach 2018 zu sehen war) temporär.

 

Eine abgewandelte Version der Aktion im öffentlichen Raum ist nun vom 17.04.–11.05.2023 in den Schaufenstern der PUTTE zu sehen sein. Die Installation ist jeweils von 20–21:30 in Betrieb.

 

Aus Leuchtstoffröhren erschafft Große eine strahlende Konstellation, die über dem Wasser schwebte. Die einzelnen Formen sind den Konstruktionselementen einer Barrikade nachempfunden und bewegen sich in einem Zwischenzustand von Verbindung und Abgrenzung. Durch einen Sensor reagierten die Leuchtröhren auf den Verkehr und die Passant:innen auf der Brücke und übertrugen ihren Rhythmus in Lichtsignale, die wiederum unmittelbar unter der Brücke wahrgenommen werden konnten.
Mit „Barriere“ betont Marcel Große ganz bewusst die Grenze zwischen Ulm und Neu-Ulm, bringt sie aber gleichzeitig zum Pulsieren und gibt ihr einen Rhythmus durch die Passant:innen selbst.
Von Freitag (14.4.) auf Samstag Nacht und von Samstag (15.4.) auf Sonntag Nacht war die Installation unter der Gänstorbrücke in Betrieb sein.
Wir sind ab 20 Uhr bis ca. Mitternacht vor Ort.

 

 

Marcel Große (*1981, Halle/ Saale) studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, wo er 2011 als Meisterschüler von Prof. Claus Bury abschloss. Heute lebt er in Hamburg.
Nach vielen experimentellen Installationen, die inspiriert sind von wissenschaftlichen Versuchsanordnungen, liegt einer seiner Schwerpunkte in der Kommunikation zwischen Kunst und Wissenschaft.
Für seine Arbeit erhielt er mehrere Auszeichnungen und Stipendien wie die Projektförderung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, das Hamburger Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Berufsverband bildender Künstler*innen, die Debütantenförderung des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Kunsthallen-Stipendium Kempten. Große erarbeitete u.a. als Kurator die Ausstellung „dark matter“ für das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg und zeigt aktuell im Museum der Arbeit (Hamburg) eines von seinen Kollisionsexperimenten in der Ausstellung „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“.

www.marcel-grosse.info

 

 

Gefördert von Stiftung Kunstfonds NEUSTART KULTUR und Kulturfonds Bayern Kunst.