Damme: LichterlohEleonora DammeEleonora Damme: La Mère

Im Schaufenster: Eleonora E. Damme

12.11.23–27.11.23
Programm
Präsentation im Schaufenster: jederzeit einsehbar, Lichtkasten von 16–22 Uhr in Bewegung
Künstler:in
Eleonora E. Damme
Kuration
Elisabeth Würzl Michael Schlecht
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Mit den Arbeiten von Eleonora E. Damme starten wir eine Präsentationsreihe im Schaufenster der PUTTE. Im Wechsel mit Ausstellungen werden einzelne künstlerische Positionen die großen Rundbogenfenster bespielen und so den Raum auch außerhalb der Öffnungszeiten beleben.

 

Damme erzeugt in ihren Arbeiten ein Spannungsfeld zwischen analoger Drucktechnik und modernen Seherfahrungen. In einem intensiven handwerklichen Prozess entstehen großformatige Druckgrafiken, die Details von flimmernden Bildschirmen aufzunehmen scheinen. Erst auf den zweiten Blick zeigt sich, dass die Bilder ganz analog entstanden sind.

 

Mit feinen Linien formt die Künstlerin Landschaftsansichten, die sie durch mehrschichtige Druckverfahren in Bewegung zu versetzen scheint. Ihre Motive brechen dadurch auf und bekommen eine charakteristische Unschärfe. Klassisch anmutende Bildmotive werden von ihr neu interpretiert und zugleich mit der Flüchtigkeit des Augenblicks verbunden.

Ihre Druckgrafik „Lichterloh“ setzt sie in einem analogen Lichtkasten tatsächlich in Bewegung.

 

Eleonora E. Dammes dystopisch-romantische Grafiken und Objekte wirken wie ein aktueller Kommentar auf unsere Zeit. Sie ziehen eine direkte Linie von der Vergangenheit in die Gegenwart und führen uns unsere Fragilität vor Augen.

 

Ausgestellte Arbeiten:

Eleonora E. Damme, La Mère, 2019, 140x60cm, Linolschnitt auf Japanpapier Eleonora E. Damme, Lichterloh, 2023, 75x75x75cm, bewegter Lichtkasten

 

Eleonora E. Damme (*1992) studierte von 2016 bis 2023 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Fachbereich Grafik bei Thomas Rug und Paul McDevitt und schloss ihr Studium in diesem Jahr mit dem Diplom ab. Zuvor studierte sie Psychologie an der Universiteit Twente Enschede (Niederlande). In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem Raum zwischen dem Flüchtigen und dem Greifbaren und dem daraus resultierenden Widerspruch. Der Ursprung ihrer Arbeiten ist stets handwerklicher Natur. Als Künstlerin, die in einer technisierten Welt aufgewachsen ist, sucht sie ihren Platz zwischen Digitalem und Analogem, im Fluss des Flüchtigen und Materiellen. Bereits während ihres Studiums nahm sie am Projekt ARTISTS AS INDEPENDENT PUBLISHERS teil und stellte mit ihnen in Wien, Bremen und Halle aus. Dieses Jahr ist sie Teil der Präsentation in Geidai, Tokyo.

 

https://www.eleonoradamme.de/

Instagram: @eleonoradamme