Die partizipative Installation The Great Escape lädt die Besucher:innen zu einem Spiel des Suchens und Findens, des Verschwindens und Erscheinens ein, bei dem sie selbst in den Mittelpunkt rücken und zur Projektionsfläche werden.
Michael Schlecht setzt sich in seiner multimedialen Raumarbeit kritisch mit der allgegenwärtigen medialen Bilderflut, der wir täglich ausgesetzt sind, und der Unmöglichkeit, sich ihr zu entziehen, auseinander. Dabei spielt die Installation bewusst mit der Abwesenheit von Bildern und verwendet das Konzept der Greenscreen-Montage als Metapher für diese Bilderlosigkeit und als Ausgangspunkt für eigene Bildwelten.
Die Installation The Great Escape bietet einen Raum mit mehreren Objekten an, die von den Besucher*innen genutzt werden können, um eine Projektion sichtbar zu machen. Sie lädt dazu ein, selbst zur Akteur*in zu werden, über das eigene Selbstbild nachzudenken und eine persönliche Verbindung zur Arbeit herzustellen. Auf diese Weise wird eine Umgebung geschaffen, in der die Teilnehmenden ihre eigene Rolle und Wahrnehmung entdecken und sich ihr gleichzeitig entziehen können. Die Interaktion der Teilnehmer:innen führt zu ihrem eigenen visuellen Verschwinden innerhalb der Installation.
Michael Schlecht (*1980, Ulm) studierte Regie an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm. Während seines Studiums hospitierte er am Berliner Ensemble bei Robert Wilson und war anschließend als Regieassistent am Staatstheater Nürnberg engagiert, wo er zahlreiche Inszenierungen realisierte. Seit 2012 ist er als freischaffender Regisseur tätig. 2018 absolvierte er den postgradualen Lehrgang Kuratieren in den Szenischen Künsten an der Universität Salzburg und arbeitet seitdem verstärkt als Künstler und Kurator. Seit 2022 ist er Teil der künstlerischen Leitung der PUTTE.
Instagram:@maikel_bad
Die Ausstellung wird gefördert durch den BBK Bayern im Rahmen des Förderprogramms 'Verbindungslinien'.